Wichtiger Meilenstein für die neue Naturkindergarten-Gruppe des VzF Taunus

Gestern stellte der VzF Taunus den Wichtelwagen für die neue Naturkindergarten-Gruppe auf. 22 Kinder im Kindergartenalter finden darin Betreuung. Der 36qm große Finkota-Wagen mit Terrasse steht auf dem vom VzF gepachteten Grundstück „Im Rosengärtchen“ in Oberursel.

„Wir freuen uns sehr, Oberursel bald mit unserer Naturkindergarten-Gruppe zu bereichern“, sagt Frank Vogel, neuer Geschäftsführer des VzF. „Ein Naturkindergarten ist etwas Besonderes. Der tägliche Aufenthalt in der freien Natur bei den verschiedensten Witterungsbedingungen stärkt das Immunsystem der Kinder. Außerdem bewegen sie sich im Wald vielfältiger, was dabei hilft, Fehlentwicklungen an der Wirbelsäule und der Rückenmuskulatur entgegenwirken.“

Ein weiterer Vorteil des Naturkindergartens: Die Kinder konsumieren nicht, sondern haben die Möglichkeit selber kreativ zu sein. Die Natur bietet reichhaltige Möglichkeiten an Spielmaterialien und Spielzeug. Daher wird in der VzF-Naturkindergarten-Gruppe kaum klassisches Spielzeug mit vorgeschriebener Bedeutung verwendet. „Dies wirkt sich unterstützend auf die Sprachentwicklung aus, weil sich die Kinder über Bedeutung von Gegenständen und das Spielgeschehen häufiger verbal austauschen“, erläutert Vogel.

Auch im Bereich des Sozialverhaltens kann ein Naturkindergarten die kindliche Entwicklung positiv beeinflussen. Waldkindergartenkinder fügen sich im Durchschnitt leichter in eine Gruppe ein, sie sind besonders rücksichtsvoll und lösen Konflikte friedlicher. Dies kann damit begründet werden, dass die Kinder untereinander während ihres Aufenthaltes im Wald viel mehr auf gegenseitige Hilfe angewiesen sind. Das wirkt sich positiv auf die Kooperations- und Teamfähigkeit der Kinder aus.